
Kiowa Kavovit Gründerin von Boo Boo
Goo, wurde 2005 in den USA geboren und ist ein bemerkenswertes Beispiel für unternehmerisches Talent in jungen Jahren. Schon als Kind zeigte sie eine lebhafte Vorstellungskraft und ein starkes Interesse an praktischen Lösungen für alltägliche Probleme. Sie wuchs in einem Umfeld auf, das Kreativität förderte – ihr Vater, Andrew Kavovit, war ein ehemaliger Schauspieler und ebenfalls unternehmerisch aktiv. Die Familie unterstützte Kiowas Ideenreichtum von Anfang an.
Im Alter von nur sechs Jahren erlebte Kiowa, wie unangenehm Pflaster auf Schürfwunden sein können – besonders beim Spielen oder Schwimmen. Sie stellte sich die Frage: Warum gibt es nichts, das wie eine zweite Haut funktioniert, sich mitbewegt und gleichzeitig schützt? Diese kindliche Beobachtung sollte der Ausgangspunkt für ihre erste große Erfindung sein.
Die Idee zu „Boo Boo Goo“
Aus der einfachen Beobachtung entwickelte sich eine bahnbrechende Produktidee: Boo Boo Goo – ein flüssiges Pflaster, das direkt auf die Haut aufgetragen wird und dort eine flexible, atmungsaktive Schutzschicht bildet. Das Produkt war bunt, geruchlos und wurde schnell von Eltern und Kindern gleichermaßen geliebt. Besonders für aktive Kinder war Boo Boo Goo ein echter Gamechanger: Keine ablösenden Pflaster mehr, kein Ziepen beim Entfernen – stattdessen Spaß mit bunten Farben und gleichzeitig medizinischer Nutzen.
Doch bei einer Idee sollte es nicht bleiben – Kiowa wollte ihre Erfindung groß machen.

Die Höhle der Löwen – auf amerikanisch: Shark Tank
2014 wagte Kiowa mit gerade einmal neun Jahren den großen Schritt: Gemeinsam mit ihrem Vater trat sie in der bekannten US-Startup-Show „Shark Tank“ auf – dem amerikanischen Pendant zu „Die Höhle der Löwen“. Sie war damit eine der jüngsten Gründerinnen, die je an der Sendung teilgenommen hatten.
Ihr Auftritt war beeindruckend. Selbstbewusst und voller Energie stellte sie ihre Erfindung vor, demonstrierte die Anwendung und überzeugte mit Zahlen, Marktchancen und Vision. Die Investoren – darunter erfolgreiche Unternehmer wie Lori Greiner und Mark Cuban – waren fasziniert von ihrem Produkt, aber vor allem von ihrer Reife und ihrem unternehmerischen Denken.
Am Ende sicherte sich Kiowa ein Investment – und mit dem Kapital und der Unterstützung der „Sharks“ wurde Boo Boo Goo landesweit vermarktet.
Vom Kinderzimmer zur Marke
Nach dem Fernsehauftritt nahm die Erfolgsgeschichte Fahrt auf. Boo Boo Goo wurde in Drogerien, Online-Shops und sogar in ausgewählten Supermärkten verkauft. Eltern lobten das Produkt nicht nur wegen seiner Funktionalität, sondern auch wegen des innovativen Konzepts, das Kinder dazu brachte, Verletzungen spielerisch zu behandeln – ohne Angst und Tränen.
Die junge Unternehmerin wurde in den Medien gefeiert. Magazine wie „Forbes“, „Entrepreneur“ und diverse Fernsehsender berichteten über das Phänomen Kiowa Kavovit. Sie wurde zu einer Symbolfigur für junge Erfinderinnen, die sich trauen, groß zu denken – und ihre Träume in die Realität umzusetzen.
Schule, Unternehmertum und Vorbildfunktion
Trotz ihres frühen Erfolgs vergaß Kiowa nie, wie wichtig Bildung ist. Sie besuchte weiterhin die Schule, entwickelte nebenbei neue Produktideen und engagierte sich für Themen wie Nachhaltigkeit, MINT-Förderung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und die Stärkung junger Mädchen im Unternehmertum.
Mit Workshops, Interviews und Gastvorträgen an Schulen und Universitäten inspirierte sie andere Kinder, ihren eigenen Ideen zu folgen. Kiowa ist davon überzeugt: „Wenn du eine gute Idee hast, bist du nie zu jung, um sie zu verwirklichen.“
Herausforderungen und Rückschläge
Wie bei jedem erfolgreichen Weg gab es auch für Kiowa Hürden. Die Produktion in größerem Maßstab, das Einhalten von Gesundheitsstandards und die Logistik waren Herausforderungen, die ein Kind nicht alleine meistern konnte. Hier spielte die Unterstützung ihrer Familie und die Erfahrung der Investoren eine entscheidende Rolle.
Auch gab es Konkurrenzprodukte auf dem Markt, was Kiowa dazu zwang, sich ständig weiterzuentwickeln und ihr Produkt zu verbessern. Boo Boo Goo wurde in neuen Farben, mit Duftstoffen und sogar mit Glitzereffekten erweitert – ganz nach dem Geschmack der Zielgruppe.
Ihre Mission heute
Heute – mit knapp 20 Jahren – ist Kiowa Kavovit nicht nur Gründerin, sondern eine Botschafterin für junge Innovation. Auch wenn sich ihr unternehmerischer Fokus weiterentwickelt hat, bleibt Boo Boo Goo ein Symbol für das, was möglich ist, wenn man Kinder ernst nimmt und ihnen zutraut, echte Problemlösungen zu finden.
Sie engagiert sich für Bildungsinitiativen, Frauenförderung im Tech-Bereich und hält Vorträge über Unternehmertum im digitalen Zeitalter. Ihre Geschichte zeigt: Kreativität und Mut kennen kein Alter.
Fazit: Die Kraft kindlicher Ideen
Die Erfolgsgeschichte von Kiowa Kavovit ist mehr als nur die Geschichte eines flüssigen Pflasters. Sie ist ein inspirierendes Beispiel für die Kraft kindlicher Neugier, die durch Unterstützung und Unternehmergeist zur echten Innovation werden kann. In einer Welt, in der viele auf die Erfahrung setzen, hat Kiowa bewiesen, dass frischer Blick, mutige Fragen und spielerische Ideen genauso wichtig sein können wie langjährige Expertise.
Mit ihrem Erfolg motiviert sie eine ganze Generation, an ihre Ideen zu glauben – ganz gleich, wie jung sie sind.

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